Die U14 belegte beim Allianz-Turnier in Sondershausen den dritten Platz. Angetreten sind neben den Jungwölfen Werder Bremen, Hertha BSC, Dynamo Dresden und der BSV Eintracht Sondershausen. U14-Chefcoach Ingo Schlösser: „Die Rahmenbedingungen des Turniers waren gut. Aufgrund des großen Kaders, der vielen Wechsel und der neuen Spieler im Team, war vieles an dem Tag leider nur Stückwerk. Die Abläufe passten vorn wie hinten nicht. Torchancen ergaben sich im Grunde nur nach Einzelaktionen. Fußballerisch als auch ergebnistechnisch war der Turnierauftritt daher eher durchwachsen.”

Hertha BSC gewinnt den U14-Bundesliga-Cup von Eintracht Sondershausen vor Werder Bremen

Als Samstagvormittag kurz vor 11 Uhr der Bus von Hertha BSC eintrudelte, schnaufte Steffen Heller erst einmal richtig durch. „Nun sind alle da, jetzt kann es richtig losgehen”, so Heller. Der Organisator des U14 Bundesliga-Nachwuchsturnieres aus Sondershausen war am Samstag ein gefragter Mann. Immer wieder wurde er um Hilfe gebeten oder beantwortete geduldig Fragen, löste Probleme oder war einfach da.
Überpünktlich ging es los, was die gut 200 Zuschauer begrüßten. Neben den Jungs aus der Hauptstadt war der SV Werder Bremen, Dynamo Dresden und der VfL Wolfsburg am Start. Und nicht nur deswegen herrschte ein anderer Flair in Sondershausen. Neben Scouts vom FC Bayern München, RB Leipzig oder sonst woher, war auch das Publikum teils ein anderes. Zur Verwunderung der Einheimischen gab es fragende Blicke aufgrund eines geringen Eintrittspreises. Unverständlich ob hier der Frage, Unverständnis dort ob des Umstandes.
Neben den Profifußballern von morgen, war auch einer von gestern dabei. Thomas Broich, einst Bundesligaspieler bei Borussia Mönchengladbach, 1. FC Köln, 1. FC Nürnberg, ist nun im Nachwuchsbereich von Hertha BSC aktiv. „Wir feiern solche Turniere. Das ist auch für uns was besonderes und bringt die Jungs weiter. Man spielt gegen andere Mannschaften, kann sich beweisen und neu ausprobieren. Da sind wir dankbar für und so etwas ist für uns kein Aufwand”, sagte Broich. Der Ex-Profi ist seit einem guten halben Jahr bei der Hertha, ist Technik-Koordinator im Nachwuchs und „läuft erst einmal bei der U14 mit.”
Die Jungs aus Berlin dominierten das Turnier und holten sich am Ende verdient den Pokal. Im Finale ging es gegen Werder Bremen. Nach 30 Minuten Spielzeit stand es noch 0:0, weshalb ein Sudden-Death-Elfmeterschießen her musste. Gleich im ersten Versuch scheiterte Bremen, wodurch die Berliner die erste Möglichkeit nutzten.
Neben den Nachwuchsleistungszentren war die U14 aus Sondershausen am Start. Gegen die beiden „Verlierer” der Vorrunde - Dresden und Wolfsburg - durft die Truppe von Rico Gemsjäger und Arne Wiegand ran. „Die Jungs waren im Vorfeld sehr aufgeregt, was ganz normal ist. Das ganze ist auch eine Art Belohnung und die Jungs können davon nur lernen”, so Gemsjäger. Gegen Dresden gab es ein 1:5, bei dem Philip Mannhardt unter großem Jubel das Sondershäuser Tor machte, gegen Wolfsburg ein 0:2.
„Es war ein gelungener Tag und hat allen sehr gut gefallen. Bis auf eins zwei Kleinigkeiten gab es auch keine Probleme. Für die Gäste war es auch eine Herausforderung, da sie sonst eher auf Kunstrasen spielen und das erste Jahr auf Großfeld ist. Von daher auch für die Trainer sehr aufschlussreich”, sagte Steffen Heller, der aber auch kritisch auf den deutschen Fußball blickt: „Bei all den Möglichkeiten, die die Profivereine haben, ist es teils zu wenig, was oben ankommt. Das bedarf ein Umdenken.”
Dass das Turnier eine Wiederholung auf Rasen erlebt, ist eher unwahrscheinlich. Die nächste Ausgabe im Februar steht schon, dann mit der ein oder anderen Überraschung und noch mehr Bundesligisten.

Etwas anders, aber hochkarätig steigt am Samstag in der Stadt das U14-Turnier der Fußballer

Dass das Jahr 2022 zurück in der Normalität ist, auch im Sportlichen gesehen, ist unübersehbar. Dass dabei aber auch so manche Veranstaltungen anders ablaufen und an anderen Terminen stattfinden, ist unabdingbar. So auch das mittlerweile in ganz Thüringen bekannte U14-Bundesliga-Turnier in Sondershausen.
Das Turnier mit Mannschaften aus ganz Deutschland ist im „Normalfall” im Februar und in den letzten beiden Wintern ausgefallen. Nun hat sich Organisator und Ideengeber Steffen Heller einmal mehr in die Spur gemacht und ein Turnier auf die Beine gestellt, das nun am kommenden Samstag stattfinden wird.
„Wir wollten einfach nicht in Vergessenheit geraten. Das geht in der heutigen Zeit sehr schnell. Auch wenn es anders wird, haben wir ein hochkarätiges Event auf die Beine gestellt. Die Herausforderung, es nun anders zu machen, hatte auch seinen Reiz”, sagt Steffen Heller von Eintracht Sondershausen, dem Gastgeber, im Vorfeld.
Heller tankte in den letzten Tagen noch einmal Kraft an der Ostsee, machte Urlaub. Im Vorfeld war er sehr eingespannt mit den Vorbereitungen, zumal er sich wieder einen anderen Spielplan ausgedacht hat, um allen Mannschaften die nötige Spielzeit zu geben. „Es kommt keine Mannuuml;berhaupt? Vier Topteams haben sich angekündigt: SV Werder Bremen, Hertha BSC Berlin, VfL Wolfsburg und Dynamo Dresden. Wenn es am Samstag ab 11 Uschaft aus Berlin, Bremen oder Dresden zu uns, um eventuell nur zwei Spiele zu machen. Da muss man mehr bieten. Und das tun wir”, so Heller.
Aber wer kommt &hr auf dem Sportplatz Jecha zum 8. Allianz Cup kommt, wird die U14-Vertretung vom SV Werder Bremen ihre zweite Teilnahme zum Turnier in Sondershausen haben. Die Gäste aus der Hansestadt spielen in der U15-Verbandsliga-Bremen.
Die U14 Herthaner aus der Hauptstadt spielen in der U15-Verbandsliga Berlin.
Als erster Profiverein, der im Jahr 2016 das erste Mal in Sondershausen war und die Treue gehalten hat, ist Dynamo Dresden mit dabei. Der Übergang auf das Großfeld mit Vertiefung gruppentaktischer Kenntnisse und die Legung erster mannschaftstaktischer Grundlagen sind die Kernziele der U14-Dynamos. Das soll am Wochenende gegen die anderen Leistungszentren unter Beweis gestellt werden.
Die Jungen Wölfe der U14-Mannschaft spielen aktuell in der Meisterrunde der C-Junioren (U15) im Bezirk Braunschweig und belegen nach perfekter Punkteausbeute aus drei Spielen den Spitzenplatz.
Der Spielmodus sieht vor, dass alle Topteams Jeder gegen Jeden spielen, auf Großfeld, 30 Minuten, wodurch sich bereits eine lange Spielzeit ergibt. Im Nachgang werden die Gastgeber gegen den Dritt- und Viertplatzierten spielen und die beiden ersten den Sieger ausmachen.
„Wir haben gemerkt, dass auch die Leistungszentren froh sind, dass wieder gespielt wird. Von daher und weil wir mittlerweile, ohne überheblich zu wirken, schon einen Namen haben, war es nicht allzu schwer, die Topteams zu uns zu holen. Auch für das kommende Jahr im Februar haben bereits viele Topteams zugesagt. Das freut uns natürlich”, so Heller weiter, der bereits am gesamten Freitag mit auf dem Sportplatz in Jecha ist. Samstag 11 Uhr geht es dann wieder los mit Bundesliga-Luft in Sondershausen.