20.07.2024
Presseschau zum Triple der Ü35
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Sie räumten in der vergangenen Saison so alles ab - unsere Alten Herren der Ü35 Mannschaft.
Sportreporter Sebastian Fernschild schaute dabei auf der heutigen Lokalsportseite der Thüringer Allgemeinen Zeitung auf die zurückliegende Saison und deren Erfolge:
Sondershausens Alte Herren gewinnen alles - Neben Meisterschaft und Hallentitel gibt es auch noch den Pokal für die Eintracht-Mannen von Frank Flehmig."

Sondershausen Was für eine Saison. Was die „Alten Herren“ von Eintracht Sondershausen in der abgelaufenen Spielzeit erreicht haben, wird so schnell nicht wiederkommen, wenn überhaupt noch einmal. Es war die erfolgreichste aller bisherigen „Alte Herren-Ü35“ Zeiten mit dem Gewinn der Hallenkreismeisterschaft, Kreismeisterschaft und dem Pokalsieg.

Es begann wie jede Saison. Nach zehn absolvierten Punktspielen stand die Ü35 von Eintracht Sondershausen souverän mit der makellosen Bilanz von 28 Punkten und 37:3-Toren bei einem Remis an der Tabellenspitze. Der Staffelsieg war erneut perfekt.

Das sollte es aber nicht gewesen sein. Das Ziel war, nach zuletzt 2016, die Kreismeisterschaft zu gewinnen. In den vergangenen Jahren holten die Sondershäuser Alten Herren stets die Vizemeisterschaft und wollten dies nun ändern.

Zur Endrunde, die in Kleinfurra stattfand, waren alle vier Staffelsieger eingeladen. Aber Großwechsungen und Bleicherode, die sich qualifizierten, traten nicht an und hatten bereits im Vorfeld abgesagt. So blieben nur zwei Teams übrig und Eintracht Sondershausen hatte den VfL Ellrich, den Sieger der Staffel drei, gegenüber. Der Modus war schnell gefunden, es gab ein Spiel in zweimal 30 Minuten. Dieses gewannen die Sondershäuser nach torloser erster Halbzeit noch klar mit 3:0 durch die Tore von Sebastian Caspar, Sebastian Goppold und Daniel Rasch. Der Kreismeistertitel war in trockenen Tüchern nach acht Jahren Abstinenz.

Den ersten Titel in der abgelaufenen Saison holten sie bei der erstmals ausgetragenen Hallenkreismeisterschaft (Winter, mit Vor- und Endrunde) in der Nordhäuser Ballsporthalle. Eintracht gelang in souveräner Manier das Erreichen der Endrunde, zu der zwei Mannschaften absagten. „Am Ende haben die Jungs hochverdient und ungeschlagen den Titel erkämpft. Außerdem wurde Marcel Wattrodt mit vier Toren Torschützenkönig. Das war schon was“, erinnerte sich Trainer Frank Flehmig stolz und kam danach sofort auf den letzten Höhepunkt zu sprechen.

Das i-Tüpfelchen war nun der Pokalwettbewerb. Dieser wurde 2023/24 neu ins Leben gerufen und die Beteiligung war überraschend und positiv zu bewerten. „Von 24 Mannschaften hatten sich 21 Mannschaften zum Wettbewerb gemeldet“, so Flehmig freudig über die rege Teilnahme.

Es begann mit einem Freilos. Zum Achtelfinale musste die Eintracht bei der FSG 99 Salza/Nordhausen im Albert-Kuntz-Sportpark antreten und gewannen nach Rückstand 2:1. Im Viertelfinale hatte Eintracht Heimrecht gegen tapfer kämpfende Clingener. Hier gab es bei 5:1 aber keinen Zweifel am Sieger.

Im Halbfinale ging es, laut Flehmig mit einer „unangenehmen Reise zur spielerisch und kämpferisch starken Mannschaft nach Westgreußen“. Aber auch hier konnte Sondershausen seine Klasse unter Beweis stellen und am Ende klar 5:1 gewinnen.

Nun stand das Finale vor der Tür, welches anlässlich ihrer 100-Jahr-Feier in Lipprechterode stattfand. Gegner im Finale war die spielstarke Mannschaft von Werther. Nach knapp 60 Sekunden profitierte Sebastian Caspar von einem Torwartfehler und netzte zum 1:0 ein. Nach einer Viertelstunde erhöhten Christian Lutze und Sebastian Goppold auf 3:0. „Die Drei machten den Traumstart perfekt. Es war gewissermaßen schon eine Vorentscheidung. Wir kontrollierten und dominierten das Spiel, was nicht unbedingt zu erwarten war“, sagte Trainer Flehmig zurückhaltend. Aber damit war es geschafft: Die Mannen um Kapitän Rasch holten auch den Pokalsieg und damit das Triple.

Auch bei der Landesmeisterschaft im Futsal, die in Apolda stattfand, belegte die Eintracht einen starken zweiten Platz. Sie wurden nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses Vize-Landesmeister.
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