21.02.2024
Presseschau zur Nachwuchsarbeit beim BSV Eintracht
Im Sommer 2022 startete unser Verein unter der Führung von Nachwuchskoordinator Silvio Beer mit dem Konzept "BSV Eintracht 2030" um den Sondershäuser Fussball zukunftssicher aufzustellen. Innerhalb von nicht einmal zwei Jahren kann dabei schon auf so einige erfolgreiche Zwischenziele des noch langen Weges geschaut werden.
Sportreporter Sebastian Fernschild schaute in der heutigen Lokalsportseite mit folgendem Interview dabei auf dieses große Projekt: „Es ist ein weiterer Meilenstein - Silvio Beer spricht über Sport-Zusatzangebote in Sondershausen, die zudem neue Mitgliedschaften mit sich bringen."
Mit seinen Bewegungsangeboten, die es seit gut eineinhalb Jahren nun gibt, hat der BSV Eintracht Sondershausen eine Menge neuer Mitglieder gewinnen können. Aber nicht nur das. Vor allem war und ist es wichtig, dass Kinder das Bewusstsein erlangen, sich zu bewegen. Heute, morgen und übermorgen. Wir sprachen mit Silvio Beer, dem Nachwuchskoordinator, über das Projekt und warum nun eine Dankeschön-Veranstaltung in Sondershausen stattfand.
Erklären Sie uns zunächst das Projekt noch einmal.
Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, Bewegungsangebote in Kindergärten und Schulen der Stadt Sondershausen anzubieten. Mindestens einmal pro Woche. Zudem wollen wir Erzieher und Lehrer beraten und ein gemeinsames Sportfest organisieren. Um die Kooperationen zu feiern, haben wir das sogenannte Zwergen-Sportfest durchgeführt. Als eine Art Dankeschön für alle, die bereits dabei sind.
Wie viele Schulen und Kindergärten machen dabei mit?
Wir haben in der Summe 14 Kooperationen laufen mit sieben Einrichtungen. Fünf Kindergärten und zwei Grundschulen. Eine stolze Zahl.
Was war ihr Bestreben zu diesem Engagement?
Wir möchten mehr in den Kindergärten und Schulen präsent sein. Haben dafür auch die FSJ-Stelle geschaffen. Tim Klubescheid ist unser zweiter FSJ-ler und macht seine Sache sehr gut. Er ist noch bis Ende August bei uns. Aktuell suchen wir einen Nachfolger. Das Ganze ist als zusätzliches Bewegungsangebot für die Kinder gedacht. Das haben wir alles in den letzten eineinhalb Jahren auf die Beine gestellt und mit Leben gefüllt. Solch ein Engagement fördert ebenfalls der Landessportbund mit jährlichen Zuwendungen.
Die Schulen und Kindergärten waren sofort dabei?
Na ja, das kann man nicht unbedingt sagen. Es ging darum, die Kooperation zu leben und so das Vertrauen durch regelmäßige Angebote an den Schulen zu gewinnen. Das haben wir geschafft und nun sollte das Sportfest ein Dankeschön für die Einrichtungen sein. Wir konnten diese Veranstaltung dann umsetzen, um zudem zu zeigen, was möglich ist.
Wie oft finden solche Angebote in den Einrichtungen statt?
Mindestens einmal pro Woche. In einer Schule sind wir sogar dreimal pro Woche.
Positiver Nebeneffekt ist sicherlich, dass die Eintracht an Mitgliedern gewinnt?
Das ist der Idealfall. Aber an sich können alle Vereine der Region davon partizipieren und nicht jeder möchte Fußball spielen. Es ist auch keine reine spezifische Fußballausbildung, sondern es geht um Sport und Bewegung an sich.
Gibt es einen Zuwachs in ihrem Verein seit der Einführung der Bewegungsangebote?
Auf jeden Fall. Wir haben unglaubliche 170 neue Mitglieder gewinnen können. Ein Großteil davon im Kinder- und Jugendbereich. Das ist auch ein großer Verdienst unserer bisher beiden FSJ-ler. Darauf sind wir sehr stolz.
Wie war das Sportfest?
Sehr gut. 134 Kinder waren dabei. Damit sind wir sehr zufrieden. An zehn Bewegungsstationen wurde mit den Kindern gearbeitet. Dabei gab es vier Wertungsstationen.
Welche waren das und wofür sind diese gedacht?
Das waren Einbeinstand, Zwergenrollen (seitliches Rollen), Standweitsprung und Zielwerfen. Mit den Wertungsstationen wollten wir einen kleinen Wettbewerb schaffen und den sportlichsten Kindergarten oder die sportlichste Schule küren. Anica Backhaus von der Kreissportjugend wertet die Ergebnisse gegenwärtig noch aus.
Das haben sie als Trainer aber bestimmt nicht allein gestemmt?
Nein, das geht gar nicht. Wir haben mit der Eintracht eine Kooperation mit dem Kyffhäuser Kreissportbund und der angehörigen Sportjugend. Wir wurden zudem unterstützt vom DRK Kreisverband mit der Thematik „Erste Hilfe“ vom Kind fürs Kind. Zudem war die Abteilung Schwimmen von Rot-Weiß Sondershausen dabei. Für alle ein Gewinn. Eine weitere Station war das „Neinsagen“. Darum ging es um die Problematik der Übergriffigkeit. Außerdem wurden wir durch die Franzbergschule, einen Kooperationspartner, unterstützt. Damit waren 20 Helfer vor Ort, die auch gebraucht wurden. Ebenso haben einige C-, B- und A-Junioren-Fußballer der Eintracht mitgeholfen.
Kann man also sagen, dass sie rundum zufrieden waren?
Für uns im Verein ist es ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung, aber dennoch wollen wir uns darauf nicht ausruhen und sind bestrebt, unsere Arbeit weiter konkret und zielstrebig fortzusetzen.