09.11.2022
Presseschau zu 1.000 Eintracht-Spielen
Am heutigen Mittwoch veröffentlichte die Thüringer Allgemeine einen Bericht mit einem Rückblick auf das 1.000. Eintracht Spiel und alles rund um das Jubiläum. Sportreporter Sebastian Fernschild titelte dazu: „Premiere hier, Premiere dort - Beim 1000. Spiel von Eintracht Sondershausen gab es so manches Novum“
Das war es dann nun am letzten Samstag mit dem großen Jubiläumsspiel auf dem Kunstrasenplatz auf dem Göldner. Gut 250 Besucher wollten sich das Heimspiel gegen den FSV Schleiz ansehen. Es gab gleich mehrere Premieren und Besonderheiten. Auf dem Kunstrasen war es zwar nicht das erste Spiel seit der Sanierung, aber immerhin das zweite – kurios, gegen den selben Gegner hatte Eintracht Sondershausen den Platz am 13. November 2021 mit einem 1:0-Erfolg eröffnet.
Eröffnet wurde quasi ein Teil des neuen Stadions, es gab wieder Einlass über die normalen Kassen am Haupteingang und am Bergbad, die beiden Parkplätze im Stadiongelände waren erstmals für Spieler, Schiedsrichter und Offizielle zugänglich. Der neue Klubraum samt Küche und Kiosk war geöffnet und beide Mannschaften und die Schiedsrichter konnten sich in den neuen Kabinen unter der Tribüne umkleiden. Auf den beiden kleinen Tribünen am Kunstrasenplatz wurden mit Bänken einige Sitzplätze eingerichtet, die ausnahmslos besetzt wurden. Damit entstand auf dem früher vom Publikum eher unbeliebten Kunstrasen das richtige Flair eines Fußballplatzes. Die neue Sprecheranlage wurde quasi mit eingeweiht.
Viele Besucher nutzten diese erste Gelegenheit, um sich ausgiebig auf dem „neuen“ Göldner umzusehen, besichtigten die neuen Steh-Traversen zum Hauptplatz, warfen einen Blick auf die noch unfertige neue Tribüne oder den Klubraum.
In der zweiten Halbzeit des Frauenspiels, das ebenso eine Premiere bei der Eintracht war, wurde das modernisierte Flutlicht auf dem Kunstrasenplatz angeschaltet. Das nächste Novum.
Der eigentliche Aufhänger war aber das 1000. Spiel von Eintracht Sondershausens Männern. Der Verein hatte die Mannschaft vom Spiel Nr. 1 vom Mai 1991 eingeladen und neun der 13 eingesetzten Spieler folgten dem Aufruf. So konnten vor dem Spiel dann die alten Recken, Harald Brosselt, Martin Iffarth, Jens Duft, Ronald Kellner, Uwe Hantel, Gert Huke, Glen Bose, Frank Flehmig und Riccardo Nieke mit einem Plakat zum 1000. Spiel gemeinsam mit der aktuellen Elf auf dem Platz begrüßt werden.
Vor allem für Einen war dieses Treffen etwas besonderes. Denn der aktuelle Co-Trainer Riccardo Nieke war damals im Mai 1991 bereits als Spieler dabei und ist somit von Beginn an aktiv. „Das ist schon irgendwie surreal. Sowas ist einen gar nicht wirklich bewusst. Aber ich freue mich natürlich darüber. Und der Verein kann sehr stolz darauf sein“, so Nieke bescheiden.
In den 1000 Pflichtspielen gab es 446 Siege, 211 Remis und 343 Niederlagen. Die Spiele teilen sich in 487 Heimspiele, 513 Auswärtsspiele und ein Spiel auf neutralem Platz (in Erfurt). Von den 486 Heimspielen wiederum hat Eintracht bisher 464 auf den beiden Plätzen des Göldners ausgetragen, dazu 15 Spiele in Jecha, sechs in Berka und ein Spiel in Stocksen. Eine wahrlich beeindruckende Bilanz. In den 1000 Spielen wurden 1778 Tore erzielt, bei 1528 Gegentoren. Bogdan Ungurian erzielte zudem im vergangenen Heimspiel gegen Heiligenstadt das 1000. Heimspieltor. Und es kamen mehr als 163.000 Zuschauer zu dem 486 Heimspielen. Ein Schnitt von 337 Fußballfans.
Das sollen in Zukunft noch einige mehr werden. Bei dem „Schmuckstück“, wie es viele am Samstag betitelten und so den Göldner lobten, sollte dies kein Problem sein. Und dabei sollten doch die Erfolge von ganz allein kommen.