07.09.2022
Presseschau zum Saisonstart der Frauen
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Am heutigen Mittwoch veröffentlichte die Thüringer Allgemeine ein Interview mit Trainerin Anna Woitas zum Saisonstart unserer Frauenmannschaft. Sportreporter Sebastian Fernschild titelte dazu: „So richtig lassen kann ich es nicht“

Seit gut drei Monaten haben sie sich zusammengefunden und am Wochenende ihr erstes Ligaspiel überhaupt gehabt. Die Frauen von Eintracht Sondershausen starteten mit einer unglücklichen 3:4-Niederlage in Dingelstädt in die Saison. Anna Woitas trainiert zusammen mit Isabel Walleit die Mannschaft. Die 28-jährige Krankenschwester aus Sondershausen hat vor ihrem Engagement bei der Eintracht zehn Jahre in Grüningen Fußball gespielt und in der Jugend in Großenehrich. Dass sie das Spielen nicht lassen kann, war ihr vollkommen klar. Wir sprachen mit der Spielertrainerin über die Mannschaft, die Entstehung, die Ziele…

Sie sind Trainerin und Spielerin. Klappt das?
Ja, ich spiele noch mit. So richtig kann ich es nicht lassen. Das war mir aber vorher schon klar. So ganz draußen stehen, ist nichts für mich und das habe ich aber auch im Vorfeld so kommuniziert. Dadurch, dass ich mit Isabel Walleit eine super Trainerkollegin habe, klappt das auch sehr gut. Sie hat beim USV Jena gespielt und bringt daher auch jede Menge Kompetenz mit.

Das erste Spiel in Dingelstädt ging 3:4 verloren. Was war da los?
Dass wir am Ende durch ein Eigentor verlieren ist sehr bitter. Unsere Torfrau Simone Linke hat den Ball im Durcheinander einfach nicht kontrollieren können. Aber dennoch war es ein starkes Spiel von uns. Die Mädels waren so euphorisch und gut drauf. Die Vorfreude war so riesig. Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt. Das war eine super Leistung von allen. Man muss ja bedenken, das war für uns alle das allererste Spiel überhaupt.

Ihre Torfrau war sicher untröstlich…
Das kann wohl sagen. Sie hat sich ein paar Vorwürfe gemacht, die aber völlig unbegründet sind. Zuvor hat sie sehr stark gehalten und uns damit im Spiel gehalten. Sie ist eigentlich keine gelernte Torfrau, hat draußen gespielt und wächst erst in diese Aufgabe rein.

Seit wann trainiert ihr?
Unser erstes Training war am 25. Mai. Von da an ging es kontinuierlich weiter.

Sind Sie zufrieden mit der Vorbereitung?
Na ja, aktuell war es etwas schwierig, da in den Sommerferien und aufgrund des Berufs einige nicht konnten. Immer wieder fehlten einige Spielerinnen. Aber unser Stamm ist da und Spielerinnen, die zuvor noch nie Fußball gespielt haben, haben einen riesigen Sprung gemacht. Da sind sogar einige Naturtalente dabei. Da ist es schon schade, dass sie so spät erst angefangen haben.

Wie oft wird trainiert?
Bisher einmal die Woche, dienstags 18.30 Uhr auf dem Göldner. Nun, in der Saison soll eine zweite Einheit dazukommen.

Wie viele Spielerinnen haben Sie mittlerweile?
Knapp 20 Frauen sind wir.

Sind Sie eine junge Mannschaft?
Ja, ein recht junges Team. Das kennt man auch anders. Von 15 bis Mitte 30 ist alles dabei. Drei Spielerinnen kommen aus dem B-Juniorenbereich, die dann bei den Jungs nicht mehr mitspielen.

Was für ein Ziel für die Saison haben Sie?
Da die Vorbereitung an sich recht gut lief, wollen wir durchaus oben mitspielen und für die ein oder andere Überraschung sorgen.

Wer sind Ihre Favoriten?
Breitenbach und Auleben. Wobei auch die nicht unschlagbar sind.
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