03.09.2022
Pokal Vorschau - Das ewig junge Derby
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Am Sonntag soll es so weit sein, auf neutralem Boden ist die nächste Runde im Thüringer Pokal für den BSV Eintracht Sondershausen geplant. Zu den Begleitumständen, die es wohl so in Deutschlands unteren Ligen selten oder noch nie gegeben hat, wurde viel berichtet und diskutiert.

Sportlich gesehen ist die Favoritenrolle klar verteilt. Der „Gast“ aus Nordhausen hat offenbar seine Turbulenzen aus den Vorjahren in der neuen Saison der Oberliga in den Griff bekommen und steht mit einer ausgeglichenen Bilanz auf einen soliden Mittelfeldplatz. Punktuell konnte sich der Verein mit Neuzugängen verstärken, der ehemalige Sondershäuser Spieler Robert Knopp zeigt bisher mit drei Saisontoren seine Torgefährlichkeit. Kurzum läuft beim Nachbarn aus dem Norden alles nach Plan und geht somit als deutlicher Favorit in die Partie.

Beim BSV Eintracht liegt der Fokus ganz sicher auf dem Ligaalltag, wo man einen klassischen Fehlstart hinlegte. Nach dem Pokal-Traumlos folgte bekanntlich die Ernüchterung - gern hätte das Team vor voller Hütte und den Fans im Rücken einen Pokalfight geliefert. Dazu Coach Axel Duft: „Es ist sicherlich kein normales Spiel. Leider ist es nicht vor unserem Heimpublikum. Die Mannschaft freut sich darauf, auch wenn wir wissen, dass wir nicht der Favorit sind. Das Team will alles geben und unsere Farben ordentlich vertreten!“. Immerhin stehen Duft wieder alle Spieler zur Verfügung.

Der Blick in die Pokalbilanz zwischen beiden Vereinen sah bisher nur einen Sieger, die Sondershäuser gewannen alle drei Duelle deutlich. Das letzte Match am 3. Oktober 2007 vor 1.000 Zuschauern auf dem gewann der BSV durch Tore von Axel Duft (2), Sven Baumann, Sebastian Caspar und Jan Gollnow mit 5:1.

Grafik: Volle Tribüne zum Derby auf dem altehrwürdigen Göldner im August 2006 (2:2).
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