11.08.2022
Presseschau zum anstehenden Pokalderby
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Am gestrigen Mittwoch veröffentlichte die Thüringer Allgemeine eine erste Vorschau zum ewig jungen Derby im Thüringenpokal. Sportreporter Sebastian Fernschild titelte: "Sondershausen hofft auf nächste Überraschung" - Bisher hat Eintracht im Landespokal gegen Nordhausen immer dominiert und will das auch diesmal. Sicherheitsfragen müssen noch geklärt werden.

Die Losfee in Jena hätte es Montagabend nicht besser machen können. In der zweiten Runde des Fußball-Landespokals treffen Eintracht Sondershausen und Wacker Nordhausen aufeinander. Ein prestigeträchtiges und brisantes Duell zweier Vereine, die territorial aneinandergrenzen aber vor allem in der Fankultur kaum miteinander können.

„Das ist ein super Los. Wir freuen uns. Das ist ein schönes Derby, in dem es bestimmt heiß hergehen wird. Zudem werden zu dem Spiel mit Sicherheit viele Zuschauer kommen. Da ist eine total positive Losentscheidung für uns“, sagt Matthias Peßolat, Trainer von Oberligist Wacker Nordhausen, der gerade die Koffer packt und in den Urlaub will.

Auch in Sondershausen blickt man freudig diesem Ereignis entgegen. Zumal man dort fast von einem Wunschgegner sprechen könnte. Denn in den bisherigen drei Pokalspielen gegen Nordhausen hieß der Sieger immer Sondershausen. Am 3. Oktober 2000 gab es ein 5:2 vor knapp 1000 Zuschauern, am 2. Oktober 2004 ebenfalls ein 5:2 vor knapp 800 Zuschauern und am 3. Oktober 2007 sogar ein 5:1 vor wieder 1000 Zuschauern.

15:5-Tore – eine starke Bilanz, die bei der Eintracht natürlich Bestand haben soll. Und so manch ein Spieler, wie Eintracht-Trainer Axel Duft haben gute Erinnerungen an die Duelle. Duft spielte alle drei Pokalbegegnungen und traf in zweien. Wacker-Präsident Torsten Klaus hat ebenso eine Besonderheit vorzuweisen. Er ist der einzige Spieler, der
bei beiden Vereinen spielte und gegen das jeweils andere Team traf.

„Mich hat die Auslosung etwas kalt erwischt. Nun müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen und für gute Rahmenbedingungen sorgen. Ein Jahr später wäre mir lieber gewesen. Quasi das Highlight zur Eröffnung des Göldners. Es wartet jetzt viel Arbeit auf uns. Aber auch das kriegen wir hin. Wir freuen uns sehr auf das Spiel“, sagt Eintrachts Präsident Matthias Springer am Telefon aus dem Urlaub.

Das Spiel ist vorerst für Samstag, den 3. September, um 14 Uhr angesetzt, was sich aber noch ändern kann. Besonders fraglich werden die Rahmenbedingungen sein. Denn auf dem Sportplatz in Jecha ist eine strikte Fantrennung kaum möglich, der Abstand der Zuschauer zum Spielfeld geht gen Null, und auch die Zuschauerkapazität wird schnell an ihre Grenzen kommen. Matthias Springer ist bereits im Urlaub aktiv und spricht mit der Stadt und der Polizei, damit das Spiel abgesichert werden und einen würdigen Rahmen finden kann.
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