04.02.2022
Presseschau - Quo vadis Spielbetrieb?
Bild vergrössern
Wie geht es weiter in der Spielzeit der Saison 2021/22, wann wird der Spielbetrieb wieder aufgenommen? Am 3. Januar berieten sich die Mannschaftsvertreter der Thüringenliga erstmals mit dem Spielausschuss des Thüringer Fußball-Verbandes wie unter den aktuellen Bedingungen der Re-Start erfolgen könnte. Damals wurde sich ein Meinungsbild eingeholt, ob dies unter dem 2G Modell möglich wäre. Am 31. januar wurde die Situation erneut betrachtet. Aufgrund der sich ständig ändernden Situation ist auch hier keine klare Tendenz zu erkennen.

Sebastian Fernschild berichtete dazu heute im lokalen Sportteil der Thüringer Allgemeine Zeitung: "Ungewissheit bleibt - Während der Fußball-Nachwuchs im März startet, brauchen die Männer weiter Geduld".

In einer knapp einstündigen virtuellen Zusammenkunft verständigten sich die Mannschaftsvertreter der Thüringenliga mit dem Spielausschuss des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) über die Fortsetzung des Spielbetriebs. Die Beratung, an der Abgeordnete von 14 der 17 Teams teilnahmen – dabei waren bei zwei fehlenden Teams die Gründe nicht bekannt – wurde erneut von Spielobmann Sven Wenzel geleitet.

Er erläuterte die Beschlüsse des TFV-Vorstandes vom 28. Januar. Die Situation, so Wenzel, sei für die Vereine und den Ausschuss durch die Halbierung des Genesenstatus nicht einfacher geworden. Er machte jedoch auch deutlich, dass eine Entscheidung, nicht unter 2G zu spielen, nicht gefallen sei. Der Spielausschuss habe seinen Antrag zurückgezogen, um Zeit zu gewinnen und auf weitere behördliche Anordnungen reagieren zu können. Dazu zähle auch die Rückkehr von Zuschauern auf die Sportplätze und in die Stadien. In dieser Frage hoffe er nach den Äußerungen von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) auf Lockerungen. „Aber der TFV kann zu Corona nichts beschließen, das kann nur die Politik“, betonte Sven Wenzel.

Der Vorstand wird sich am 22. Februar erneut zum Spielbetrieb verständigen, nachdem zwei Tage zuvor neue politische Beschlüsse gefasst worden sind. Im Anschluss an die Worte des Leiters der Videokonferenz bekamen die Vereinsvertreter die Möglichkeit zu Redebeiträgen. Acht Vereine könnten problemlos unter 2G spielen. Sieben hingegen favorisieren 3G, sind aber teilweise bereit, sich der Mehrheit anzuschließen.

Nach der provisorischen Umfrage spielte der Rahmenspielplan eine Rolle. Hier ging es neben Terminvorschlägen vor allem darum, ob Doppelspieltage im Mai eine Option sind. Klar wurde, dass es nicht leicht wird, die Saison am 5. März fortzusetzen, obwohl man, sagte Wenzel, diesen Termin noch nicht ad acta gelegt habe. Alle 34 Runden zu schaffen, sei hingegen schlicht unmöglich. Der letzte Spieltag ist der 19. Juni 2022.

Um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, testen die Thüringenligisten SV Blau-Weiß Bad Frankenhausen und Eintracht Sondershausen auch am Wochenende. Dabei haben die Sondershäuser am Samstag ab 13 Uhr Siemerode zu Gast.

Matthias Springer, Präsident von der Eintracht hält nicht allzu viel von der Regelung Spielen unter 2G. Für ihn kommt es einem ungleichen Wettbewerb gleich: „Grundsätzlich müssen wir abwarten, was am 22. Februar beschlossen wird. Wir sind für Chancengleichheit und die ist unter 2G nicht gegeben. Aber wenn es dann beschlossen werden sollte, ist es eben so. Keiner will absteigen, auch wir nicht. Und deshalb wird jeder alles in die Wege leiten, um dies abzuwenden.“
Bild vergrössern