25.08.2021
Ehrung der 30-Jahres-Elf
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30 Jahre Eintracht heißt nicht nur viele Geschichten und Ereignisse, sondern auch eine Vielzahl von Spielern die ein Maximum für den Verein leisteten. So reifte im Zuge des Vereins-Jubiläums der Gedanke eine „Hall-of-Fame“ zu schaffen – die 30-Jahres-Elf war geboren.

So wurde ein eigenes Abstimmungstool auf der Vereinsseite geschaffen und die Rahmenbedingungen waren auch schnell gesetzt: Jeder Spieler der mindestens 30 Spiele im Trikot der Ersten Mannschaft absolviert hatte, schaffte es in die Abstimmung.

Gewählt werden konnte ein gesamtes Team in der 4-3-3-Aufstellung, also ein Torhüter, vier Abwehrspieler, drei Mittelfeldspieler, drei Angreifer und ein Trainer. Knapp 200 Fans beteiligten sind im April dieses Jahres bei der Wahl und konnten aus 91 Personen ihre Traumelf zusammenstellen.

Das Ergebnis wurde zunächst in der Festschrift zum 30-jährigen Jubiläum veröffentlicht, bevor es am Abend bei der Festveranstaltung zur Ehrung des Siegerteams kam. Hier nahm Vereinsvorsitzender Matthias Springer zusammen mit Landrätin Antje Hochwind-Schneider und Sondershausens Bürgermeister Steffen Grimm die Ehrung des Siegerteams vor, von dem elf der zwölf Gewählten anwesend waren.

Für jeden Preisträger gab es eine eigens geschaffene überdimensionale Trading Card, das neue Eintracht Buch Festschrift 30 Jahre sowie ein Paket Eintracht Jubiläums-Bräu.

Vorstellung der 30-Jahres Elf:

Der in Rerik geborene Wolfgang Harnack (61) wechselte 1985 von der ASG Vorwärts Hagenow zur BSG Glückauf. Seinen ersten Einsatz für Eintracht hatte der Torwart wenige Tage nach der Vereinsgründung am 4. Mai 1991 gegen Mühlhausen und bestritt sein letztes in der Saison 1999/00 und war somit Teil des Landesmeisters 2000. Er gewann die Torwartwertung mit 94 Stimmen.

Daniel Rasch (42) ging durch alle Altersklassen von Glückauf / Eintracht und debütierte am 14. September 1996. Sein letztes Spiel bestritt er 2016 und beendete seine aktive Karriere. Er kommt auf 504 Spiele und 30 Tore. Der Abwehrrecke wurde 2000 und 2010 Landesmeister. Mit 132 Stimmen bekam er die meisten aller abgegebenen Stimmen.

Seit frühester Kindheit schnürte Lars Plachy (42) seine Fußballschuhe für den Verein. Der Abwehrspieler kam am 22. März 1997 zu seinem ersten Einsatz und wurde Landesmeister 2000. Er beendete 2010 nach 298 Spielen und 4 Toren seine Karriere. Er erhielt 77 Stimmen.

Der Jechaer Marcel Wattrodt (36) kam über seinen Vater Volker, der langjähriger Trainer der Zweiten war, in frühester Kindheit zur Eintracht. In der Oberliga debütierte er am 14.02.2004 gegen den Dresdner SC. Der vielseitige Linksfuß kam in 282 Spielen/ 10 Tore bis 2017 zum Einsatz, Auch in der „Zweiten absolvierte er weit über 100 Spiele, bis er 2019 seine aktive Laufbahn beendete. 75 Stimmen erhielt er.

Der aus Roßleben stammende Thomas Bertram (56) kam über Robotron Sömmerda zum FC Rot-Weiß Erfurt, wo er in der höchsten Spielklasse der DDR, der Oberliga, zu 15 Einsätzen kam. Über Sömmerda und FC Rot-Weiß II folgte er seinem Bruder Frank zur Eintracht und kam 13. August 1994 zu seinem ersten Einsatz. Als Libero kam er bis 1999 auf 133 Spiele und 7 Tore. Später spielte sein Sohn Felix ebenfalls für die Eintracht. Thomas Bertram erhielt 56 Stimmen.

Schon als kleiner Junge begleitete Axel Duft (43) seinen Bruder Jens zum Training der ersten Mannschaft. Seitdem durchlief er alle Mannschaften des Vereins. Mit 17 Jahren debütierte er am 11. Mai 1995 gegen Weimar. Landesmeister 1996 (Junioren) sowie Landesmeister 2000 und 2010 stehen in seinem Lebenslauf. Bis 2015 bestritt er 570 Spiele, was Vereinsrekord bedeutet. Dabei erzielte er 128 Tore. Duft erhielt 116 Stimmen.

Der gebürtige Nordhäuser Christian Krug (43) begann seine Fußball-Karriere in seinem Heimatort Bielen, bis er über Motor Nordhausen in die Nachwuchsabteilung des FC Carl Zeiss Jena wechselte. Über Wacker Nordhausen kam „Ete“ 1998 auf den Göldner und bestritt am 8. August 1998 sein erstes Spiel. Er wurde 2000 Landesmeister sowie Torschützenkönig. Als Kapitän führte er Eintracht durch 5 Jahre Oberliga. 2006 wechselte er nach 253 Spielen und 59 Tore nach Westerengel. Er erhielt 64 Stimmen.

Bereits mit 5 Jahren begann Patrick Rothe (31) bei Eintracht Sondershausen mit dem Fußballspielen. Am 22. März 2008 debütierte er für die erste Mannschaft. Der vielseitig einsetzbare Rothe ist auch aktuell ein wichtiger Bestandteil des Kaders und damit einziger aktiver Spieler der Elf aus 30 Jahren mit 45 Stimmen. Bis zur Saison 2021/22 bestritt er 308 Spiele und 42 Tore und wurde Landesmeister 2010.

Der gebürtige Weimarer Sebastian Caspar (41) ist längst thüringenweit bekannt. Der Stürmer begann in Großbrembach mit dem Fußballspielen, bevor er zum FC Carl Zeiss Jena ging. Von dort wechselte 2002 zum Oberligateam auf den Göldner und debütierte am 4. August 2002. In 447 Spielen erzielte er unglaubliche 313 Tore und gleich 4 Torjägerkanonen (2007, 2008, 2010 und 2012) konnte er in der Thüringenliga gewinnen. Bis heute ist er in 30 Jahren Verbandsliga der Spieler mit den meisten Toren und offiziell hat er seine Karriere noch nicht beendet. Er erhielt 122 Stimmen.

Der aus Jecha stammende Sven Baumann (46) erzielt schon seit frühester Jugend Tore für Glückauf und Eintracht. Am 14. August 1993 wurde er zum ersten Mal gegen Leinefelde eingesetzt. Insgesamt 363 Spiele und 70 Tore stehen in seiner Vita, bis 2009 lief der Vollblutstürmer für die Blau-Gelben auf und war Teil des Landesmeister-Teams 2000. 95 Stimmen fielen auf ihn.

Axel Böse (55) wurde in Hettstedt geboren und lernte bei Stahl Walzwerk Hettstedt das Fußball ABC. Er kam 1987 von der ASG Vorwärts Delitzsch zu Glückauf. Für Eintracht kam auf 128 Spiele und 58 Tore. In der Saison 1994/95 wurde er Eintrachts erster Torschützenkönig. Sein erstes Spiel für Eintracht machte er am 25. Mai 1991, nach seinem letzten Spiel 1996 wechselte er zur SG Berka. Auf Axel Böse entfielen 74 Stimmen.

Nachdem Burkhardt Venth (58) in der Saison 1998/99 mit Dieter Steikert in Personalunion die Mannschaft leitete, war ab 1. Juli 1999 alleiniger Eintracht-Coach. Der Eichsfelder, der zuvor beim SC Leinefelde tätig war, führte die Mannschaft 2000 zum Meistertitel und damit in die Oberliga. Mit einer kurzen Unterbrechung leitete er 127 Spiele und erhielt 64 Stimmen.
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