22.03.2021
30 Momente aus 30 Jahren - Teil 18: Derbygeschichten und die klare Nr. 1
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In 39 Tagen feiert der BSV Eintracht am 30. April seinen 30. Geburtstag. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, euch die 30 prägendsten Momente der Vereinsgeschichte in Form von Berichten, Statistiken, Interviews, Bildern und Videos zu präsentieren. Heute mit Teil 18 und dem ewig jungen Derby in Nordthüringen.

Das Derby - für den BSV Eintracht Sondershausen kann es nur ein Duell gegen den FSV Wacker 90 Nordhausen bedeuten. Betrachtet man die Vorgänger beider Vereine, so gab es in den 60er Jahren regelmäßig Duelle auf Bezirksebene. Als dann die BSG Glückauf Sondershausen in die DDR-Liga aufstieg, kreuzten sich die Wege der Vereine erneut. Das Duell zog die Massen in den Bann, bis heute sind die 6.300 Zuschauer vom 18. März 1984 Stadionrekord auf dem Göldner.

Nach Gründung des BSV Eintracht am 30. April 1991 dauerte es bis ins Jahr 2000, als es nach dem Aufstieg in die Oberliga endlich wieder zu einem Derby kam. Am 10. September 2000 empfing der BSV den damals schon finanziell kriselnden Kontrahenten vor 2.200 Zuschauern auf dem Göldner, kurz vor Schluss konnte das 1:0 von Maik Franz noch egalisiert werden. Kurioser weise traf man sich an gleicher Stelle einige Tage später im Thüringen-Pokal wieder. Sondershausen gewann deutlich mit 5:2 (Tore: 2x Franz, Stary, Knäbe, Franke) und gewann damit das erste Derby in der Eintracht - Vereinsgeschichte. Doch auch das Rückspiel im Albert-Kunz-Sportpark konnte die Eintracht im Schneetreiben am 25. Februar 2001 mit 0:2 (2x Knäbe) für sich entscheiden. Während der BSV die nächsten Jahre in der Oberliga verweilen konnte, wurden die Südharzer seiner Zeit bis in die Landesklasse durchgereicht.

Bis zum 2. Oktober 2004 dauerte es, bis es zum nächsten Derby im AKS kam. Hier konnte Sondershausen den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte in Nordhausen erzielen. 2:5 hieß das Endergebnis (Tore: Krug, Kloth, Caspar, Wattrodt, Klaus).

Ab der Saison 2005/06 trafen sich beide Vereine in der Thüringenliga wieder. 14 Duelle gab es hier, bevor der selbsternannte „FC Bayern des Südharzes“ in seiner bescheidenen Art die Liga in Richtung Oberliga, später gar in die Regionalliga zu verlassen. Das letzte Duell beider Mannschaften fand am 1. April 2012 in Nordhausen statt, die gut besetzten Gastgeber gewannen mit viel Spektakel mit 3:1 (Tor: Thurnbacher)

Statistik:
19 Pflichtspiel-Duelle gab es in der 30jährigen Vereinsgeschichte. 8 Spiele konnte Sondershausen gewinnen, 6-mal ging der Sieg an die Südharzer. Beachtlich ist, dass die Derby-Bilanz für unsere Eintracht seit Gründung durchweg positiv war, trotz dass sich in drei Jahrzehnten beide Vereine keine 10 Spieljahre auf Augenhöhe standen.
Auch das Torverhältnis spricht mit 41:31 für Sonderhausen. Allein Sebastian Caspar konnte 13 Treffer erzielen, Axel Duft gelang dies 7-mal. Auf der Gegnerseite trafen am häufigsten Torsten Klaus (7) und Lars Pohl (5). Dem heutigen Präsidenten des FSV Wacker 90, Torsten Klaus, gelang es als einzigem Spieler, für beide Mannschaften gegen das jeweils andere Team zu treffen.

Spieler in beiden Mannschaften:
Nicht selten kam es vor, dass Spieler für beide Mannschaften aufliefen. In den 90er Jahren waren es vor allem Gordan Cipric, Daniel Lemberg und Christian Krug, die auf dem Göldner ihre fußballerische Heimat fanden. Später folgten dann Spieler wie Cornelius Brack, Daniel Braun, Daniel Peschke, Henryk Lihsa, Heiko Otte oder Robert Knopp, die in Sondershausen anheuerten. In der jüngeren Geschichte sind es Jan Müller, Nils Schröter und Bastian Seidel.

Den Weg in die andere Richtung schlugen Alexander Töpfer, Marcel Svejdik oder Jens Aschenschwandtner ein. Mit Dennis Demmer und Lars Greschke gibt es zwei Spieler, die von Sondershausen nach Nordhausen und zurück wechselten.
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