02.09.2020
TA Interview mit Axel Duft
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Zur Vorschau auf die neue Saison 2020/21 führte Sebastian Fernschild von der Thüringer Allgemeinen Zeitung ein Interview mit dem neuen Cheftrainer Axel Duft.
Er titelte dazu: „Wir brauchen Zeit, haben aber keine“

Die neue Saison steht in den Startlöchern. In der Fußball-Verbandsliga geht Eintracht Sondershausen an den Start – mit gemischten Gefühlen. Wir sprachen mit dem Trainer Axel Duft über die neue Saison, die Ziele, die aktuellen Umstände und die Favoriten.

Wie lief die Vorbereitung?
Die Vorbereitung war in Ordnung. Es hakt noch an einigen Stellen. Wir haben eine fast komplett neue Mannschaften aus alten Spielern und vielen jungen. Wir brauchen noch Zeit, haben aber keine. Wir müssen gemeinsam durch die Saison durch. Aber die älteren Spieler gehen mit Leidenschaft voran und übernehmen Verantwortung.

Sind Sie zufrieden mit den Ergebnissen in den Testspielen?
Zufrieden bin ich nur bedingt, wenn man verliert ist man nie zufrieden, dafür ist man Sportler und will immer gewinnen. Aber die Jungs hauen sich voll rein, das hat mir gefallen. Sie sind etwas aufgeregt und brauchen eben noch Zeit.

Wird die Saison besondere oder gehen Sie „normal“ an die Sache?
Wir versuchen Corona so gut es geht auszublenden. Also ich meine die daraus resultierenden Umstände. Selbstverständlich wissen wir um die Pandemie und wir werden immer die Hygieneregeln und alle Vorgaben einhalten, aber das soll uns am Fußballspielen nicht hindern.

Wird die Saison schwieriger durch die Pandemie?
Die Saison wird definitiv schwieriger. Wenn man bedenkt, wie viele Mannschaften absteigen könnten, bis zu sieben Teams. Von daher wird die Saison sehr schwer. Schwierig ist es für uns, dass wir den gewohnten Göldner nicht nutzen können. Aber an dieser Stelle ein Dank an die SG Berka, die uns ihre Spielstätte zur Verfügung stellt und wir uns dort gut aufgehoben fühlen.

Wer ist Meisterschafts-Favorit?
Schwierig. Ich sehe aus heutiger Sicht Wismut Gera vorn. Die haben sich sehr gut verstärkt. Auch Heiligenstadt, Eisenberg und Arnstadt haben großes Potenzial. Aber auch Ohratal muss man auf dem Zettel haben. Nicht zu vergessen Bad Frankenhausen.

Wer steigt ab?
Das kann ich nicht sagen. Aufgrund der Konstellation mit den möglichen vielen Absteigern kann es jeden treffen.

Was ist Ihr Ziel?
Die Integration innerhalb der Mannschaft und der Klassenerhalt. Diesen Kampf müssen wir vom ersten Spieltag an angehen. Außerdem sind die Jungen Spieler das A und O, die einzige Chance langfristig. Wir wollen die Klasse halten, das ist das Wichtigste.
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