05.08.2018
"Ich bin angespannt, nicht nervös"
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Sebastian Fernschild von der Thüringer Allgemeinen führte diese Woche folgendes Interview mit unserem Trainer Enrico Leifheit:

Nun ist es fast soweit. Die Saison für Eintracht Sondershausen geht los. Noch eine Woche bleibt Trainer Enrico Leifheit Zeit, an Feinheiten zu feilen. Wir sprachen mit dem sympathischen Trainer über die alte sowie neue Saison, die Neuzugänge, die Ziele und die Vorbereitung.

Herr Leifheit, die Aufstiegssaison verlief ja fast perfekt. Grämt sie die eine Niederlage gegen Leinefelde noch immer?
Es war wirklich eine gute Saison. Die Rahmenbedingungen haben gepasst. Die Vorbereitung war gut, der Saisonstart war gut. Die Entwicklung in der Mannschaft hat stetig zugenommen. Die eine Niederlage war nicht schön. Aber die kam vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn in der Wintervorbereitung haben sich alle voll reingehauen und super mitgemacht. Das hat man dann auch in den Spielen gesehen.

Wie war die Vorbereitung aktuell im Vergleich zur vergangenen?
Die jetzige hat einen grundlegenden Unterschied. Ich möchte mal sagen sie ist komplizierter. Wir hatten immer wieder viele Verletzte. Die Truppe war nie vollständig beisammen. Und in den Testspielen mussten wir auch immer wieder umstellen. Das ist nicht optimal aber auch das haben wir gut gemeistert.

Was ist denn Ihr Ziel für die neue Saison?
Wir wollen in der Liga ankommen. Die Mannschaft soll sich schnellstmöglich an die Spielweise und das Tempo in der Liga gewöhnen. Eine genaue Platzierung möchte ich nicht benennen.

Wer ist denn Ihr Favorit in der Liga?
Da gibt es mehrere. Martinroda, Geratal und Fahner Höhe werden eine ganz wichtige Rolle spielen. Aber auch Eisenberg ist nicht zu vergessen. Und zudem hat sich Arnstadt sehr verstärkt, mit namhaften Spielern. Sie könnten für eine Überraschung sorgen.

Kommen wir zu den Neuzugängen. Waren das alles ihre Wunschspieler? Und wie zufrieden sie bisher mit den Jungs?
Jede einzelne Verpflichtung ist eine sehr gute. Ich bin sehr glücklich über die Neuzugänge. Der Verein hat meine Wünsche erfüllt. Und alle sind sehr gut angekommen und bereits bestens integriert. Mit den Leistungen bin ich zufrieden. Vor allem jetzt bei Sven Bernsdorf, der nach seiner Verletzung nun voll dabei ist.

Wie sehr schmerzen die Abgänge?
Schon sehr. Es waren alles wichtige Spieler, die in anderen Vereinen bereits, völlig verständlich, Anschluss gefunden haben und eine tragende Rolle spielen werden. Sportlich tut auch der Weggang von Kukacka weh, aber nur sportlich. Und das haben wir mit Robert Knopp adäquat ersetzt.

Die Verbandsliga oder auch Thüringenliga genannt ist für Sie Neuland. Sind Sie nervös?
Nervös ist das falsche Wort. Ich bin vielleicht etwas angespannt. Und ich freue mich, genau wie die Jungs, dass es nun bald los geht. Die Liga wird uns alles abverlangen. Sie ist schneller, robuster und taktisch anspruchsvoller. Aber auch in den Aspekten haben wir uns weiterentwickelt.

Wie läuft die Zusammenarbeit mit Neu-Co-Trainer Lars Greschke?
Sehr gut. Wir ergänzen uns hervorragend. Lars hat sehr viel Erfahrung, kennt die Liga und kann wertvolle Tipps geben. Wir tauschen uns auch sehr im taktischen Bereich aus.
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