13.05.2018
Nachgereicht - Interview mit Oliver John
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In unserem Programmheft zum Heimspiel gegen den SV Bielen erschien folgendes Interview:

Hallo Oli, die Rückrunde 2017/2018 hat begonnen und wir sind froh, dass du dich nach deinem langen Ausfall aufgrund des Kreuzbandrisses (vom 9. Juni 2016 beim Test in Lipprechterode) wieder erholen konntest. Wir hoffen dich nun auch in Zukunft wieder häufiger in der Aufstellung des BSV Eintracht zu sehen.

Wie verlief deine Heilung? Berichte uns doch kurz von der OP und anschließender Reha. Gab es während des Heilungsverlaufs auch etwaige Rückschläge?
Nach dem ersten Schock der Diagnose, erfolgte zeitnah die Operation bei Dr. Ullmann in Erfurt und die anschließende Reha in Jena. An dieser Stelle möchte ich unserem Mannschaftsarzt Mathias Surup ein großes Dankeschön aussprechen, der alle erforderlichen Untersuchungen kurzfristig veranlasst hat und den Kontakt zu den Spezialisten in Erfurt herstellte. Ich konnte mich ebenso jederzeit mit Fragen an ihn wenden. Somit war ich während des Heilungsverlaufs immer gut versorgt und konnte kleinere Probleme schnell und gut zurückstecken. Mittlerweile ist alles wieder gut und auch der damals mitbeschädigte Außenmeniskus macht mir keine Sorgen mehr. Daher kann ich dem Fußball wieder problemlos nachgehen.

Fühlst du dich selber schon wieder zu 100% fit und wie siehst du persönlich deine Chancen, dich evtl. sogar wieder in der Startaufstellung wiederfinden zu können?
Ja, ich fühle mich fit und bin froh wieder ohne Hintergedanken an die Verletzung, gegen den Ball treten zu können. Durch ein paar Spiele in der zweiten Mannschaft habe ich mich wieder an die Belastung und den Spielbetrieb gewöhnen können, habe aber selbst den Anspruch für unsere Erste aufzulaufen.
Natürlich ist es schwer neben dem Studium in der Heimat mit zu trainieren, trotz alle dem versuch ich durch die Vorbereitung dem Trainer zu zeigen, was ich leisten kann und auch will. Ich merke aber in jedem Spiel, dass die Mannschaft mich unterstützt und es mir so sehr leicht fällt mich wieder im Team einzuordnen. Somit werde ich alles daran setzen, meinem Ziel in der Startelf zustehen, Folge zu leisten und dem Team und dem Verein zu helfen, auch unser gemeinsames Ziel, den Aufstieg, zu schaffen.

Unter der Woche studierst du in Jena (Lehramt für Sport und Geographie). Wie hältst du dich fit, wenn du nicht regelmäßig am Training teilnehmen kannst?
Durch mein Sportstudium bin ich fitnessmäßig gut ausgelastet. Trotzdem gehe ich zusätzlich zweimal die Woche schwimmen und versuche insofern es passt, mit meinem Mannschaftskollegen und Nachbarn Philipp Kellermann joggen zu gehen. Außerdem spielen wir dort auch in der Uni-Liga Fußball. Somit versuche ich schon, auch ohne Training, mich sportlich fit zu halten um am Wochenende maximale Leistungen vollbringen zu können.

Gibt es neben dem Fußball auch andere Sportarten für die du dich interessierst?
Ja, ich bin sportlich sehr interessiert. Ich spiele in Sondershausen beim SV Elektro Tischtennis im Punktspielbetrieb der 1. Kyffhäuserliga. Trotz allem bin ich ein Mensch der für jeden Sport zu haben ist, aber das Herz schlägt natürlich hauptsächlich für den Fußball, dem ich seit meinem vierten Lebensjahr nachgehe.

Worin siehst du deine sportlichen als auch beruflichen Ziele im Jahr 2018?
Ganz klar einem weiteren erfolgreichen Jahr im Studium ohne große Probleme.
Sportlich möchte ich kein Spiel der Ersten verpassen müssen. Wenn ich helfen kann, dann würde ich es gerne in jedem Spiel von Anfang bis Ende, damit wir am Schluss der Saison weiterhin ganz oben stehen. Schlussfolgernd heißt es dann natürlich, Aufstieg in die höchste Klasse Thüringens, wo wir meiner Meinung nach ganz klar hingehören. Wenn wir aber vom ganzen Jahr 2018 sprechen, sind meine Ziele natürlich mit dem Aufstieg nicht getan. Wir sollen auch „oben“ eine gute Rolle spielen und ich hoffe und denke, dass es damit nicht nur mir im Verein so geht und wir alle gemeinsam mit allen Spielern, Mitgliedern, Fans und Sympathisanten unserer Eintracht alles geben werden, um diese Ziele in die Tat umzusetzen. Sicher ist es noch ein harter Weg, auf dem uns viele ein Bein stellen wollen, aber machbar ist es alle mal.

Danke für deine Zeit. Wir wünschen dir natürlich weiterhin sportliche Erfolge, aber auch einen erfolgreichen Studienabschluss.

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